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Nützlinge gegen Blattläuse

Biologischer Pflanzenschutz durch den Einsatz und die Förderung durch Nützlinge

Wer kennt es nicht? Ihre Rosen und Stauden blühen wunderschön und plötzlich entdecken Sie eingerollte Blätter oder belagerte Triebspritzen.
Bei näherer Betrachtung entdeckt man schnell grüne, weiße, braune oder schwarze Ungeziefer. Blattlausalarm!


Blattläuse entziehen den Pflanzen Nährstoffe und geben dabei Giftstoffe ab. Sie hinterlassen zuckerhaltige Ausscheidungen, den sogenannten Honigtau.

Gerade bei Rosen siedelt sich hier gerne Rußtaupilze an, die die Photosynthese der Rose beeinträchtigen. Zudem sehen die schwarzen Beläge des Rußtaupilzes nicht wirklch ästhetisch aus.
Um möglichst schonend gegen die Schädlinge vorzugehen, empfehlen wir den Einsatz von Nützlingen. Machen Sie Ihren Blattläusen auf natürliche Art und Weise den Garaus!

Als Nützlinge gegen Blattläuse haben sie drei Arten bewährt:
die Florfliege, die Schwebfliege sowie der Marienkäfer

Florfliege (Chrysoperla)

Die Florfliege hat viele Einsatzgebiete. Zur Schädlingsbekämpfung sind vor allem ihre Larven interessant. Die Larven, die zu Recht auch „Blattlauslöwen“ genannt werden, entwickeln sich aus den Eiern der Florfliege und sind sehr gefräßig. Sie arbeiten bereits ab 12°C, und auch trockene Luft schränkt ihre Aktivität kaum ein.

Wirkungsdauer des „lebendigen Insektizid“
Die Wirkungsdauer der Florfliege ist begrenzt. Je nach Temperatur und Nahrungsangebot dauert die Entwicklung bis zur Verpuppung ca. 2-3 Wochen. Nach weiteren zwei Wochen schlüpft dann eine erwachsene Florfliege. Diese ernährt sich jedoch lediglich von Honigtau und fliegt weg, so dass bei einem erneuten Befall Wiederholung des Einsatzes in regelmäßigen Intervallen empfohlen wird.

Was macht die Florfliegenlarven so besonders?
Eine Bekämpfung mit den Florfliegenlarven ist sehr effektiv. Die ausgebrachten Larven werden sofort aktiv. Sie sind sehr robust und lichtunabhängig. Auf dem Speiseplan der Chrysoperla Larven stehen neben Blattläuse auch Thrips, Wollläuse und Spinnmilben.

Florfliegen fördern durch Katzenminze
In der Katzenminze ist Nepetalacton enthalten. Ein Duftstoff, der Florfliegen anlockt.
Wenn Sie Katzenminze in Ihrem Garten pflanzen und fördern Sie auch diesen Nützling.

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Mit Schwebfliegen das ökologische Gleichgewicht fördern

Schwebfliegen gehören zur Familie der Syrphidae und sind eng mit Fliegen und Wespen verwandt. Sie zeichnen sich durch ihr gelb-schwarz gefärbtes Hinterteil aus. Besonderes Merkmal ist ihre Flugfähigkeit, denn sie stehen wie ein Kolibri in der Luft während Wespen nur gerade aus fliegen können.
Der Lebenszyklus einer Schwebfliege umfasst vier Hauptphasen: Ei, Larve, Puppe und Erwachsener. Die Weibchen legen ihre Eier in der Nähe von Blattlauskolonien ab, da die Larven sich von diesen ernähren.

Die larvale Phase
Die Schwebfliegenlarven schlüpfen aus den Eiern und beginnen sofort damit, Blattläuse zu fressen. In nur zwei Wochen kann eine einzige Schwebfliegenlarve Hunderte von Blattläusen vertilgen.

Die erwachsene Schwebfliege
Nachdem die larvale Phase abgeschlossen ist, verpuppen sich die Schwebfliegen und entwickeln sich schließlich zu erwachsenen Fliegen. Sie ernähren sich von Nektar und Pollen, was sie zu wichtigen Bestäubern macht. Indem sie Pflanzen bestäuben, fördern sie das Pflanzenwachstum und unterstützen die allgemeine Gesundheit des Gartens. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, die Populationen von Blattläusen unter Kontrolle zu halten.

Schwerfliegen durch Pflanzen fördern
Pflanzen Sie Ringelblumen in Ihren Nutzgarten. Ringelblumen haben natürliche insektizide Eigenschaften, die ihnen helfen, Schädlinge abzuwehren. Ihr charakteristischer Duft zieht nützliche Insekten wie Marienkäfer und Schwebfliegen an, die wiederum Blattläuse und andere schädliche Insekten bekämpfen.

Eine weitere fördernde Pflanze ist die Goldrute.


Wer keine dieser vorgenannten Nützlinge im Garten hat, kann diese auch im Larvenstadium bei uns bestellen und dann im Garten aussiedeln.



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