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Rosen pflanzen, düngen und schneiden

Pflanz- und Pflegeanleitung

Sie haben sich entschieden, eine oder mehrere Rosen in Ihren Garten zu pflanzen? Zu dieser Entscheidung gratulieren wir Ihnen!
Ob Edelrosen, Strauchrosen, Kletterrosen oder Ramblerrosen:
Gepflanzt mit Rosenbegleitstauden liegt die klassische Rose wieder voll im Trend.
Lange Freude an Ihren Rosen haben Sie, wenn Sie diese hegen und pflegen.
Nachstehend geben wir Ihnen Tipps, wann Sie Rosen schneiden und düngen sollten und wo sich die Rose am wohlsten fühlt.


Rose Augusta Luise

Der Rosen-Standort: sonnig und luftig

Rosen lieben Sonne. Schattige Plätzchen wie z. B. unter großkronigen Bäumen sind für Rosen tabu. Wählen Sie deshalb einen Standort in Ihrem Garten, der sonnig und luftig zugleich ist. Ein Standort, an dem sich keine Hitze staut sondern der Wind durchziehen kann. So trocknen die Blätter gut ab und Pilzsporen wie z.B. Sternrußtau, Rosenrost oder Mehltau setzen sich erst gar nicht oder nur in geringem Umfang fest.

Das gleiche gilt auch für Rosen in Pflanzkübeln. Vor allem auf südseitigen Terrassen staut sich die Hitze an Mauern. Durch die Widerhitze fühlt sich die Rose wie in einem Backofen. Sie trocknet aus, ihre Blätter verbrennen und die Blütenköpfe verblühen schnell.

Der Boden: tiefgründig, locker, sandig-lehmig

Rosen sind Tiefwurzler. Sie sollten darauf achten, dass der Weg Ihrer Rose nach unten frei ist und nicht durch verdichtete Erde blockiert wird. Rosenwurzeln können gut und gerne nach ein paar Jahren bis zu 1,50 m lang wachsen. Der Boden muss deshalb tiefgründig sein, da sich die Wurzeln ziemlich schnell ins Erdreich absenken.

Am besten gedeihen Ihre Rosen in sandhaltigem, lockerem Humus. Verwenden Sie eine spezielle Rosenerde, wie z.B. unsere Maxigrün Rosenerde, die bei uns im Gartenmarkt erhältlich ist. Diese Rosenerde kann wichtige Nährstoffe sowie Wasser gut halten und ist zudem locker und durchlässig, so dass sich keine Staunässe bilden kann.


Container-Rosen richtig pflanzen

Lockern des Wurzelballens der Rose

1.) Nehmen Sie die Rose vorsichtig aus dem Container (Pflanztopf) heraus. Lockern Sie mit der Hand oder einer kleinen Harke den Wurzelballen auf.

Rose in einem Eimer eintauchen

2.) Tauchen Sie den gut und fest durchwurzelten Ballen vor dem Pflanzen so lange in einen Eimer Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen, ca. 1 Minute.

Pflanzgrube der Rose graben und einsetzen

3.) Graben Sie ein Pflanzloch, dass doppelt so tief und breit ist, wie der Wurzelballen Ihrer Rosenpflanze. Dort setzen Sie Ihre Rose mittig hinein. Achten Sie darauf, lästige Wurzelunkräuter sorgfältig zu entfernen, denn später bekommt man diese nur schwer in den Griff.

Die Veredelungsstelle muss dabei 5 cm tief unter der Erde liegen.

Rose mit Wasser einschlämmen

4.) Füllen Sie auf mit Rosenerde. Zusätzlich mit ins Pflanzloch geben Sie noch einen Langzeitdünger (z.B. Oscorna Animalin). Danach gießen Sie die Rose gut an, damit keine Hohlräume um die Wurzeln entstehen und Luftlöcher sich schließen.

ACHTUNG: Bei einer Herbstpflanzung wird die Rose durch zusätzliches Anhäufeln mit Erde vor dem Winter geschützt. Ziehen Sie nach dem Pflanzen die Erde um die Rose etwa 15 cm hoch, so dass nur noch die Triebspitzen der Rosenstöcke zu sehen sind. Die Herbstpflanzung wird im April abgehäufelt - frühestens jedoch, wenn die Neutriebe eine Länge von 10 cm erreicht haben.


©Illustrationen: Mark 4 GbR, Haan, 2007 / BdB e.V


Strauchrose Schneewittchen

Rosen düngen: 2 x im Jahr

Rosen sind sogenannte Starkzehrer. Im Klartext heißt das, sie haben einen hohen Nährstoffbedarf. Damit Ihre Rosen vom frühen Sommer bis in den späten Herbst hinein vital und kräftig blühen, sollten Sie zweimal im Jahr düngen.

1.) Rosen-Düngung fördert das Wachstum und starke Triebe

Ende März empfehlen wir einen langsam wirkenden Langzeitdünger auf organischer Basis z.B. Oscorna Animalin (120 g/qm) oder Hornspäne in die Oberschicht der Erde einzuarbeiten.

2.) Rosen-Düngung für eine kräftige Rosenblüte

Im Juni während oder nach der ersten Blüte. Jetzt ist ein schnell wirksamer Dünger gefragt. Am besten nehmen Sie einen Rosenspezialdünger z.B. Oscorna Rosendünger. Als Dosierung empfehlen wir 50 g/qm. Mit diesem Düngevorgang fördern Sie den zweiten Blütenflor.

Pflanzstärkung während der Vegetation jederzeit einsetzbar

Ein Bodenaktivator z.B. Oscorna ist sehr gut geeignet für das Bodenleben und erhöht den Humusanteil. Jährlich ca. 150 - 200 g/qm anwenden.


Pohl Icon Pflegetipps

Rosen schneiden: Im Frühjahr und Sommer


Rosen Frühjahrsschnitt

Orientieren Sie sich für den ersten Rosenschnitt im Frühjahr am Kalender der Natur und zwar an der Forsythienblüte. Wenn diese gelb leuchten ist es an der Zeit,
Ihre Rosen zu schneiden. Bevor Sie starten, vergewissern Sie sich, dass Ihre Rosenschere bzw. Heckenschere schön scharf ist. So schneiden Sie die Triebe glatt und sauber ab.

Wichtig ist auch, welche Art der Rosen Sie schneiden. Denn hier gibt es Unterschiede zu beachten:

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Strauchrosen, Englische Rosen, Historische Rosen, Parkrosen

In den ersten 3 -4 Jahren werden diese Rosen gar nicht geschnitten. Danach werden alte Triebe knapp über dem Boden abgeschnitten. Man spricht hier von einem Auslichtungsschnitt. Die verbleibenden Triebe kürzen Sie um 1/3 ein.

Bodendeckerrosen & Kleinstrauchrosen

Diese pflegeleichten Rosen auf 1/3 zurückschneiden. Bei größeren Flächen können Sie hier auch eine manuelle Heckenschere verwenden. Auf die Augen muss nicht geachtet werden.

Beet- und Edelrosen

Auf 4 - 5 Augen zurückschneiden. Das oberste Auge muss dabei nach außen zeigen. Die Triebe können ebenfalls ausgelichtet werden, so dass nur 4 - 5 kräftige stehen bleiben. So kann sich die Rose schön aufbauen

Kletterrosen und Ramblerrosen

Diese Rosen brauchen Sie kaum schneiden. Entfernt werden nur die nach dem Winter zurückgefrorenen Triebe und ungünstig nach innen wachsende Triebe. Im Alter kann auch ein Auslichtungsschnitt erfolgen.

Rosen Sommerschnitt

Beetrosen, Edelrosen, Strauchrosen, Kletterrosen und Englische Rosen

Nach dem ersten Blütenflor werden die Blüten bis auf das nächste Fünferblatt zurückgeschnitten. Dort sitzt meistens eine kräftige Knospe und diese wird durch den Schnitt zum Wachsen und Blühen angeregt.

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Unsere Rosen Pflanz- und Pflegetipps zum Download (pdf): Pohls Rosentipps

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